Wenn man sich die hier besprochenen negativen Folgen für Umwelt, Klima, Ressourcen, Welthunger und Tiere vor Augen führt, dann kommt zwangsläufig die Frage: Wieso ernährt sich die Menschheit nicht einfach komplett pflanzlich?
In Deutschland leben aktuell ca. 1 Million Veganer, Tendenz steigend. Das sind nur etwas mehr als 1% der Bevölkerung, denn
die meisten Menschen sehen in der rein pflanzlichen Ernährung keine Alternative. Doch das beruht in erster Linie nur auf Vorurteilen und Fehlinformation, so dass vegane Ernährung von vielen mit
den Begriffen Mangelernährung und Verzicht assoziiert wird.
Dies ist ein Resultat der jahrzehntelangen Manipulation durch die Tierindustrie, die uns mit Empfehlungen und Werbung glauben machen will, dass Tierprodukte für eine ausgewogene Ernährung wichtig seien.
Dabei ist uns allen bewusst, dass Werbung Produkte absichtlich in einem guten Licht darstellen will und dabei maßlos
übertreibt.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die "Milchschnitte", welche durch die Werbung als gesunder Pausensnack bekannt ist. Sieht man sich die Nährwerttabelle an, ist sie aber nichts anderes als ein Stück Sahnetorte. Welche Mutter würde von sich aus auf die Idee kommen, ihrem Kind ein Stück Sahnetorte in die Pause mitzugeben?
Und auch die Politik stützt die Milch- und Fleischlobby wo sie nur kann. Allein in der EU werden jährlich über 50 Milliarden Euro an Subventionen für die Agrarindustrie gezahlt und der Großteil davon geht in die Tierindustrie.
http://www.provegan.info/de/vegan/die-gesuendeste-ernaehrung/
Denn das makabere Geschäft mit den Tierprodukten, trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Wachstum bei.
Ein weiterer Fakt, der zum schlechten Ruf einer rein pflanzlichen Ernährung beiträgt, sind die offiziellen Ernährungsempfehlungen. Diese werden von Ernährungskomitees verfasst, in welchen viele Vertreter der Tierindustrie sitzen.
In einem Fall in der Schweiz bemühte man sich nicht einmal, diese Tatsache zu verbergen:
Bis vor wenigen Jahren saß die Marketingleiterin der Fleischindustrie (mit der Aufgabe den Fleischabsatz zu fördern) in der eidgenössischen Ernährungskommision, welche die höchste Instanz für offizielle Ernährungsempfehlungen in der Schweiz ist und die Regierung berät. http://www.provegan.info/de/vegan/die-gesuendeste-ernaehrung/seite-2/
Doch auch in Deutschland ist dieses Zusammenspiel nicht weniger offensichtlich. Christian Schmidt ist der Minister für Ernährung und Landwirtschaft. Man muss sich das einmal bewusst machen: Dieser Politiker ist sozusagen die oberste Instanz , wenn es um das Verfassen von offiziellen Ernährungsstandards geht. Sein Amt beinhaltet aber auch die Aufgabe die Landwirtschaft, und damit auch die Tierindustrie, anzukurbeln.
Wie kann es sein, dass dieses Amt von ein- und derselben Person ausgeführt wird? Genauso gut könnte man ein Ministeramt für Gesundheit und Zigarettenindustrie einführen.
Erst im Dezember 2015 bewies Schmidt als bekennender „Flexitarier“ in einem offiziellen Statement, dass er den übermäßigen Verzehr von Tierprodukten, und somit das massenhafte Abschlachten und die Zerstörung der Umwelt, gut heißt, indem er sich gegen eine vegane Ernährung aussprach.
Woher nehmen sich solche Menschen, die übrigens nicht einmal eine fundierte Ausbildung auf dem Gebiet der Ernährungswissenschaft verfügen, das Recht zu urteilen?
Das Statement von Minister Schmidt schaffte es sogar in die BILD Zeitung. Denn oft werden Themen, die Veganismus schlecht dastehen lassen, künstlich aufgeputscht.
So auch ein Fall aus dem Jahr 2004, als ein Kleinkind, wegen angeblich veganer Ernährung, starb. Dass das Kind aber aufgrund einer schweren Lungenentzündung überhaupt keine Nahrung zu sich nahm, wurde im Bericht verschwiegen. Außerdem waren die Eltern Anhänger der sogenannten Ur-Kost, welche aber mit einer gesunden, ausgewogenen veganen Ernährung gar nichts zu tun hat. Dieser Bericht wurde also unter dem Stempel „Vegan ist gefährlich“ veröffentlicht, wobei er offensichtlich absichtlich verfälscht wurde, um der Tierindustrie in die Karten zu spielen. http://www.provegan.info/de/vegan/die-gesuendeste-ernaehrung/seite-3/
Dr. med. Henrich, der Verfasser der ProVegan Broschüre, beschreibt dieses Prinzip als „Weltweite, legale Manipulation“. Denn in den Ernährungsgremien, welche die Empfehlungen verfassen, sitzen oft Ernährungswissenschaftler, Ärzte, Lobbyisten und PR- und Marketingfachleute, die von Fleisch-, Milch und Eierindustrie finanziert werden. Auch die Pharmaindustrie hat kein Interesse an veganer Ernährung, denn an gesunden Menschen verdient man nichts. Es ist wirklich nicht begreiflich, dass das Interesse vieler Menschen nur am Geld hängt.
Der leichtgläubige Bürger wird also so manipuliert, dass er sich gegen eine gesunde, rein pflanzliche Ernährung, für eine fleisch- und milchproduktbetonte Ernährung entscheidet.
Dass eine tierproduktbetonte Nahrungsaufnahme absolut ungesund ist, wird im nächsten Abschnitt Studien aufgezeigt.
Davon abgesehen wissen wir alle um die regelmäßigen Skandale der Tierindustrie, die immer wieder aufgedeckt werden. Trotzdem versuchen die Verantwortlichen, alles zu beschönigen und unter den Tisch zu kehren. In einer rein pflanzlichen Ernährung wird man davon nichts finden:
https://www.vegpool.de/magazin/fleisch-und-tiere-skandale.html
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